Pro Senectute hat in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Westschweiz erstmalig in der Schweiz eine nationale, repräsentative Studie zum Thema Finanzmissbrauch bei Personen ab 55 Jahren durchgeführt. Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse.
Aus diesem Anlass widmen wir unseren Schwerpunkt dem Thema Sicherheit im Alter. Wir haben Fachinformationen sowohl zu finanziellem wie auch anderen Formen von Missbrauch und Gewalt und deren Prävention bei älteren Menschen aufbereitet. Betrug erfolgt heutzutage oftmals über digitale Dienstleistungen. Deshalb ist hier auch die Nutzung des Internets und digitaler Angebote bei Senioren in den Blick genommen.
Stand: 1. Oktober 2018
Warum und wie werden alte Menschen in der häuslichen Betreuung misshandelt? Wie lassen sich diese Misshandlungen erkennen und vermeiden?
Die Herausgeberinnen des forschungsbasierten Praxishandbuchs erklären, warum alte Menschen in der häuslichen Betreuung misshandelt werden, differenzieren verschiedene Formen des Missbrauchs und zeigen, wie dieser erkannt werden kann. Sie nennen Interventionen und bieten Hilfsmittel, um Missbrauch vorzubeugen, zu erkennen und Betreute und Betreuende zu unterstützen und zu entlasten. Das erfahrene Autorenteam
«Fingerabdrücke, pah. Schmutz ist Schmutz.»
«Es war an einem Dienstag. Ich weiß es noch ganz genau. Ich wollte mir gerade das Abendbrot machen, da schellte das Telefon. ‹Nanu›, dachte ich, ‹wer läutet denn da um diese Zeit noch an?!›. Die Uhr ging schließlich schon auf sechs, da macht man doch keine Anrufe mehr.
Ich meldete mich wie immer höflich und korrekt: ‹Teilnehmer Bergmann, Spandau, Guten Tag?›. Am anderen Ende hörte ich es atmen, und dann fragte eine Bengelstimme: ‹Oma? Hallo, Oma! Nu rate mal, wer hier schprischt!›
‹Junger Mann, wir sind hier nicht bei Rate mal mit Rosenthal. Sagen Se, wer Sie sind und was Sie wollen und hören Sie mit dem Quatsch auf!› Da fehlen einem die Worte..».
Spandauer Rentner werden reihenweise ausgenommen, Enkeltrickbetrüger gehen um. Aber nicht mit Renate Bergmann, denn die hat ja gar keine Enkel. Zusammen mit Ilse und Kurt sorgte sie in der Nachbarschaft für Ruhe, sichert Spuren und versucht nebenbei, Gertrud vom stattlichsten Polizisten Spandaus fernzuhalten.
Das Projekt „Sicherheitspotenziale im höheren Lebensalter“ wurde in den Jahren 2012 bis 2014 mit Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführt. Das in zwei Module gegliederte Projekt widmete sich, wie der Untertitel besagt, der „Förderung sicherheitsbezogenen Handelns im Alter“ sowie der „Prävention betrügerischer Vermögensdelikte an älteren Menschen“.
In beiden Bereichen wurden Daten zu den jeweils im Mittelpunkt stehenden Phänomenbereichen erhoben, präventive Ansätze entwickelt und in der Praxis erprobt.
Ende März 2021 geht der Bestand der Pro Senectute Bibliothek an die Hochschulbibliothek der ZHAW in Winterthur über und wird dort ab April für Sie zugänglich sein. Die schweizweit einmalige Sammlung zum Thema Alter wird an der ZHAW weitergeführt, ebenso werden Rechercheunterstützung, Neuerscheinungsservice und Veranstaltungen weiterhin angeboten.
Mit der Übergabe der Pro Senectute Bibliothek an die ZHAW geht eine Ära zu Ende – und eine neue, vielversprechende beginnt. Wir freuen uns, wenn Sie auch am neuen Standort vom reichhaltigen Bibliotheksangebot Gebrauch machen, und danken Ihnen schon jetzt herzlich für Ihre Treue und den wertvollen Austausch in all den Jahren!
Was bedeutet diese Neuerung für Sie?